Einfluss-der-Darmgesundheit-auf-Stress-Haut

Dass der Darm ein Verdauungsorgan ist, hast Du sicher schon einmal gehört. Gleichzeitig tut er viel mehr als das. Darum geht es in diesem Beitrag.

Unser Darm leistet tagtäglich wichtige Arbeit für uns und auch bei unseren Tieren. Er ist Teil des „Verdauungskanals“, durch den die aufgenommene Nahrung durch unseren Körper hindurch transportiert wird. Auf diesem Weg wird diese in ihre vielen kleinen Bausteine aufgespalten, die über die Darmwand ins Blut aufgenommen werden können. Erst dann können die Nährstoffe von unserem Körper verwertet und zum Beispiel zur Energiegewinnung herangezogen werden.

Der Darm leistet als Verdauungsorgan tagtäglich wichtige Arbeit für uns. Gleichzeitig tut er viel mehr als das.

Doch der Darm kann nicht nur verdauen sondern viel mehr. Dazu schauen wir uns den Aufbau und die verschiedenen Funktionen unseres Darms einmal genauer an.

Aufbau und Funktionen des Darms

Der Darm ist der längste Abschnitt unseres Verdauungstraktes. Seine Aufgabe ist es, wie oben beschrieben, die Nährstoffe so weit aufzuspalten, bis sie über die Darmwand aufgenommen (resorbiert) werden können. Aber nicht nur das: Der Darm ist auch für unser Immunsystem wichtig und beherbergt zudem die Darmflora (Mikrobiota). Dabei handelt es sich um ein komplexes Ökosystem an Mikroorganismen, deren Zusammensetzung offenbar nicht nur unsere Darmgesundheit beeinflusst, sondern auch unsere Abwehrkräfte und sogar unsere Emotionen. Heute weiß man außerdem, dass der Darm über ein eigenes Nervensystem verfügt, das mit unserem „Kopfhirn“ kommuniziert und ihm mehr Signale schickt, als man bisher annahm.

Aufgaben des Darms im Überblick:

  • Verdauung der Nahrung
  • Durchmischung und Weitertransport des Nahrungsbreis durch Darmbewegungen
  • Aufnahme von Nährstoffen
  • Aufnahme von Wasser und Eindickung des Nahrungsbreis
  • Bildung von Abwehrzellen (darmeigenes Immunsystem)
  • Abwehr von Krankheitserregern (Darmbarriere)
  • Produktion von Hormonen und Neurotransmittern (Botenstoffen)

Unsere Darmflora – was ist das eigentlich?

  • Ca. 39 Billionen Darmbakterien
  • Über 1000 verschiedene Bakterienspezies nachgewiesen
  • Höchste Bakteriendichte: Dickdarm
  • Viele „gute“ und einige „schlechte“ Bakterien

Funktionen der „guten“ Darmkeime

  • Spalten für uns unverdauliche Ballaststoffe auf
  • Produzieren Energie, Fettsäuren, Gase
  • Stellen bestimmte Vitamine her
  • Bauen Giftstoffe ab
  • Trainieren unser Immunsystem

Gut zu wissen: Während der Dünndarm für die Verdauung und Aufnahme der Nährstoffe zuständig ist, findet im Dickdarm quasi die „Resteverwertung“ statt.

Hund leidet

Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten

Immer mehr Menschen und auch Hunde und Katzen scheinen unter irgendeiner Form von Allergie oder Unverträglichkeit zu leiden.

Die meisten Allergieauslöser bei Hunden sind nach heutigem Wissensstand Eiweiße oder Eiweißverbindungen (Glykoproteine), die mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Futterallergie stellt bei Hunden nach Flohallergie und Atopie (erblich bedingte Allergieform) die dritthäufigste Allergie dar.

Eine Futtermittelallergie liegt dann vor, wenn der Körper aufgrund von immunologischen Abwehr-Reaktionen ein Futtermittel abstößt und nicht verarbeitet. Bei einer Unverträglichkeit hingegen ist die Ursache keine Fehlreaktion des Immunsystems, sondern andere Ursachen wie z. B. ein Mangel an bestimmten Enzymen z.B. Laktoseintoleranz aufgrund von Laktasemangel sind dafür verantwortlich, dass ein Nahrungsmittel nicht vertragen wird.

Je nachdem, wie sich die Erkrankung äußert, wird meist die Haut und / oder das Verdauungssystem in Mitleidenschaft gezogen. Die Tiere leiden dann oftmals unter Juckreiz, Hautrötungen und Pusteln, oder aber unter Durchfall, Erbrechen und Blähungen. Einige Tierhalter machen auch die Beobachtung, dass das Fell ihrer Vierbeiner einfach nur übel riecht. Allergien können viele Gesichter haben.

Allergien können viele Gesichter haben.

Probiotika

Eine Futtermittelallergie entsteht dann, wenn unverdaute Futterproteine die Darmschleimhaut passieren und so zum Lymphsystem des Darms gelangen. Der Körper erkennt diese dann als Antigene und daraufhin finden gewisse Abwehrreaktionen statt, die zu den genannten Symptomen führen können.

Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass sich Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten durch den regelmäßigen Genuss von probiotischen Ergänzungsfuttermitteln günstig beeinflussen lassen.

Man geht davon aus, dass die Wirkstoffe sich wie eine natürliche Schutzwand zwischen Darminhalt und Darmschleimhäute legen und damit den Übertritt der unverträglichen Stoffe in die Blutbahn verhindern. Es entsteht also eine Barriere, eben wie eine Art Schutzwand, die zur verminderten Aufnahme von Allergenen und Unverträglichkeiten auslösenden Stoffen führt.

Abgesehen von der erwähnten Barrierewirkung kommt es durch die probiotischen Ergänzungsmittel im Bereich der Darmwände auch zur vermehrten Produktion von Immunglobulin A, einem Abwehrstoff, der vor allem bei Schleimhautinfektionen eine Rolle spielt. Dadurch finden auch weniger Entzündungsreaktionen an den Darmschleimhäuten statt, was sowohl bei Futtermittelallergien als auch bei Futtermittelunverträglichkeitsreaktionen einen Schutz darstellt.

Probiotische Ergänzungsfuttermittel
– stärken die Darmwände und die Darmschleimhaut
– unterstützen das Immunsystem und reduzieren Entzündungsreaktionen im Darm

Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten können durch den regelmäßigen Genuss von probiotischen Ergänzungsfuttermitteln gemildert und vorgebeugt werden.
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Probiotik für Hund Katze Pferd was ist das?

Dr. Eva Sattler ist promovierte Biochemikerin.
Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Immunsystem und der Darmgesundheit.
Seit 2014 verstärkt sie NutraPet Systems in den Bereichen Produktentwicklung und Qualitätsmanagement der probiotischen Ergänzungsfuttermittel unter der Marke NutraPro®.